| Veranstaltung: | Außerordentliche Landesdelegiertenkonferenz 2021 |
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| Tagesordnungspunkt: | Bewerbungen - Landesliste Bundestagswahl 2021 |
| Antragsteller*in: | Ralf Reusch |
| Status: | Eingereicht |
| Eingereicht: | 06.04.2021, 23:30 |
Liebe Freund*innen,
wir wollen als GRÜNE in die Regierungsverantwortung und machen mit unserem Wahlprogramm ein starkes Angebot. Dies sollte über alle Themenfelder mit ebenso starken und kompetenten Kandidat*innen ein Gesicht bekommen, um eine breite Akzeptanz in allen Bevölkerungs- und Altersgruppen zu gewinnen.
Wir werden die Wahl gewinnen, wenn es uns gelingt, ein Team aus jung und alt in den unterschiedlichsten Lebensphasen zu formieren, das für alle unsere Programmpunkte repräsentativ ist.
Ich selbst bin zwar kein „Schweizer Taschenmesser“ für alle unsere grünen Themen, aber ich kann als Teamplayer die Stimmungslage und Sorgen der Generation einbringen, die aktuell in unserer Gesellschaft den größten Anteil hat. Mit meiner Lebens- und Berufserfahrung und meinem generationsübergreifenden Denken kann ich für unseren Führungsanspruch und unser Wahlprogramm authentisch werben und kämpfen.
Als grüner Banker beschäftige ich mich schon lange beruflich mit nachhaltigen Geldanlagen und somit auch mit dem im Dezember 2019 präsentierten Green Deal der Europäischen Union. Dieser hat zum Ziel, Kapital in nachhaltige Investitionen zu lenken und die europäische Wirtschaft hin zur Klimaneutralität umzubauen. Damit einher geht auch die Einführung eines Eco-Siegels für Kapitalanlagen, dies betrifft auch unsere Sparanlagen oder Altersabsicherung. Ich trete an, damit es hier zu keinem Greenwashingund Etikettenschwindel kommt und jeglicher Lobbyisten-Einfluss unterbunden wird. Dies gilt insbesondere auch für unser Projekt des Bürgerfonds, das auf erheblichen Widerstand der Finanzindustrie stoßen wird.
Bei der lokalpolitischen Arbeit mit unseren Mandatsträgern stoße ich immer wieder auf absolut fehlgeleitete Förderprogramme, die die Kommunen zu teilweise abstrusen Entscheidungen verleiten. Wenn beispielsweise mehr Geld für einen Abriss fließt statt für eine Renovierung oder größer und breiter als notwendig gebaut werden muss, dann sind die Rahmenbedingungen dringend zu ändern.
Ein persönliches Anliegen ist auch der Kampf gegen die sich immer stärker breit machenden rechtspopulistischen und homophoben Strömungen in unserer Gesellschaft. Hier möchte ich mich auch von Berlin aus für politische Bildung und Aufklärung engagieren, um die vielen lokalen Initiativen zu unterstützen. Dies gilt auch für die Initiativen der Subkultur, die ebenfalls einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zu mehr Toleranz und Solidarität leisten.
Ich freue mich auf einen spannenden Wahlkampf mit Euch und einen hochprozentigen Sprung von der Oppositions- auf die Regierungsbank!
Euer Ralf