Das * gehört dort nicht hin, dafür fehlt ein "werden"
Antrag: | Wählen mit 16 -auch in Bayern. Wahlalter endlich senken. |
---|---|
Antragsteller*in: | Victoria Broßart (KV Rosenheim) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 16.10.2020, 17:52 |
Antrag: | Wählen mit 16 -auch in Bayern. Wahlalter endlich senken. |
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Antragsteller*in: | Victoria Broßart (KV Rosenheim) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 16.10.2020, 17:52 |
Das * gehört dort nicht hin, dafür fehlt ein "werden"
Mit der Herabsetzung des Wahlalters wird den Jugendlichen Vertrauen in ihr Urteilsvermögen und ihre politische Willensbildung zugestanden und sie*sie werden in ihrer Beteiligung gestärkt und ermutigt. Zudem wirkt dies als korrigierende Maßnahme
Die LDK der bayerischen Grünen fordert die bayerische Staatsregierung auf:
Wahlalter auf 16 Jahre senken!
1970 wurde das Wahlalter von 21 auf 18 Jahre gesenkt. 50 Jahre danach ist es
Zeit für den nächsten Schritt - die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre auf
Europa-, Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Jungen Menschen in unserer
Gesellschaft kann und muss endlich mehr politisches Gewicht gegeben werden.Und
dafür gibt es gute Gründe:Kinder und Jugendliche wissen sehr genau, was sie*
wollen und sie* haben ein Recht darauf, dass Ihre Meinungen, Wünsche und
Vorstellungen bei Entscheidungen berücksichtigt werden, das hat zuletzt Fridays
For Future eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Die Stimme der Jugend muss zählen
Die aktuelle Shell Jugendstudie zeigt deutlich, dass Jugendliche politisch
interessiert und engagiert sind – und das Interesse sogar wieder deutlich
gestiegen ist.Die Stimme der Jugend sollte aber nicht nur gehört werden, sondern
auch zählen. Immer mehr junge Menschen wollen mit gestalten, wie die Welt von
morgen aussieht und bei Entscheidungen beteiligt werden, die sie betreffen. Denn
sie werden in dieser Welt leben. Das ist also nur fair.
Mit der Herabsetzung des Wahlalters wird den Jugendlichen Vertrauen in ihr
Urteilsvermögen und ihre politische Willensbildung zugestanden und sie*sie werden in ihrer
Beteiligung gestärkt und ermutigt. Zudem wirkt dies als korrigierende Maßnahme
für eine stärkere Generationengerechtigkeit in einer Gesellschaft, in der das
durchschnittliche Wahlalter seit Jahren steigt (so waren 2017 36 % aller
Wahlberechtigten für die Bundestagswahl über 60 Jahre gegenüber z. B. 26 % im
Jahr 1987). Wir setzten uns für eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre ein,
die flankiert wird von politischer Bildung sowohl als Unterrichtsfach als auch
als Querschnittsaufgabe. Dazu gehört auch die feste fächerübergreifende
Verankerung in allen Schulformen und deutlich stärkere Priorisierung aller
Erziehungs- und Bildungsziele in den Bildungsplänen.
Bayern ist trauriges Schlusslicht In Bremen, Niedersachsen, Baden-Württemberg,
Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen,
Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben Jugendliche ab 16 Jahren
das aktive Wahlrecht bei Kommunalwahlen. Und in Brandenburg, Bremen, Hamburg und
Schleswig-Holstein dürfen junge Menschen ab 16 Jahren an Landtagswahlen
teilnehmen.Bayern trägt die rote Laterne und verwehrt den jungen Menschen die
Teilhabe. Aber: Nur wer früh spürt, dass Dinge durch eigenes Engagement
verändert werden können, erlebt Selbstwirksamkeit und lernt Demokratie.
Darum: Wahlalter auf 16 Jahre senken!
Kommentare
Beate Walter-Rosenheimer: