In anderen Bundesländern, z.B. Baden-Württemberg gibt es für das wissenschaftliche Personal Gleichstellungsbeauftragte, in Bayern nur Frauenbeauftragte. In Bayern gibt es sogenannte Gleichstellungsbeauftragte für das nichtwissenschaftliche Personal. In meiner Zeit als stellvertretende Frauenbeauftragte meiner Fakultät in Regensburg habe ich die Erfahrung gemacht, dass uns dies sehr hemmt. Gleichstellung wird durch diese bayerische Regelung als ein reines Frauenthema verstanden, das die Männer nichts angeht. Wenn außerdem bei einem Paar von Wissenschaftler*innen immer die Frau es ist, die die Kinderbetreuung über Gleichstellungsmittel abrufen muss, weil er kein Anrecht darauf hat, wird Familie immer mehr zum reinen Frauenthema.
An meiner vorigen Fakultät in Freiburg im Breisgau hatte die Gleichstellungsbeauftragte viel mehr Spielraum, ihre Mittel sinnvoll auszugeben.
Kommentare