| Veranstaltung: | Außerordentliche Landesdelegiertenkonferenz 2024 |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | Bewerbungen zur Landesliste |
| Antragsteller*in: | Andre Hermann (KV München) |
| Status: | Eingereicht |
| Eingereicht: | 13.12.2024, 15:34 |
Liebe Freund*innen,
zu Tausenden treten die Menschen in unsere Partei ein seit dem Bruch der Koalition. Warum?
Weil sie unsere Energie und Zuversicht spüren. Sie glauben an unsere Lösungen. An uns, diedie seit Jahrzehnten für Veränderung kämpft.
Wir hören den Menschen vor Ort zu. Wir bieten die Lösungen an. Wir gehen in die Vereine, an die Stammtische,
dorthin wo es auch manchmal weh tut. Ich selbst bin in Vereinen, ehrenamtlich aktiv, so z.B. seit über 27 Jahren im Katastrophenschutz.
Grüne Politik ist nichts Abstraktes, sie hat Lösungen auf die Herausforderungen, die ich jeden Tag an den Stammtischen höre. Wir wir motzen nicht nur, sondern wir packen an. Wir sind ja nicht bei der Union. Schluss mit dem schlechtreden! Mit Zuversicht, Kompetenzen und Konzepten in die Zukunft investieren.
Die soziale Ungleichheit in Deutschland nimmt zu: 2010 waren 14% der Bevölkerung von Armut bedroht, heute sind es schon 17%. Gleichzeitig steigen die Vermögen der Reichen in unvorstellbare Höhen. Deutschland gehört zu den Ländern mit der größten Ungleichheit in Europa – das darf nicht so bleiben!
Ich habe erlebt, was soziale Ungleichheit bedeutet. Als Arbeiterinkind habe ich eine Realschule besucht, eine Lehre abgeschlossen, mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg gemacht – ein Weg, den viele
Menschen in unserem Land kennen, der aber im Bundestag von nur sehr wenigen repräsentiert wird.
Ich bin mit meiner alleinerziehenden Mutter in einer Münchner Sozialwohnung aufgewachsen und lebe heute wieder im gleichen Viertel. In Gesprächen mit den Menschen aus meinem Viertel höre ich immer wieder dieselben Sorgen: Menschen wollen gerecht behandelt werden und am Ende des Geldes nicht mehr so viel Monat übrighaben.
Soziale Gerechtigkeit ist kein Buzz-Word, es ist das Fundament einer resilienten Gesellschaft. Wir
müssen die Reichsten mehr in die Verantwortung nehmen, Steuerschlupflöcher stopfen, die Bürgerversicherung einführen.
Bezahlbares Wohnen ist kein Privileg, es ist ein Grundrecht. Der Mangel trifft viele, aber vor allem diejenigen, die am wenigsten haben. Wer hat denn die Konzepte um Lösungen für diese Sorgen anzubieten, wenn nicht wir?
Die Union hat viel zu lange verschlafen, notwendige Veränderungen durchzuführen, damit Deutschland
sozial gerecht und wettbewerbsfähig bleibt.
Wir müssen jetzt in die Infrastruktur investieren: von der grünen Wirtschaftstransformation bis zur Bahn. Sogar in Brücken. Da können wir uns kein kleinkariertes Lindnerisches Sparen leisten: die Schuldenbremse muss reformiert werden.
Die Klimakrise führt zu mehr und intensiveren Extremwetterereignissen.
Die geopolitische Lage erfordert einen besseren Schutz von kritischer Infrastruktur und der Demokratie. Wir müssen uns besser auf die Herausforderungen unserer Zeit vorbereiten.
Während meiner langjährigen beruflichen Tätigkeit als Krisenmanager, u.a. bei den Vereinten Nationen, habe ich weltweit, vor Ort, in den Krisengebieten dieser Welt gelernt, unter hohem Zeitdruck und wenigen Mitteln Lösungen zu finden, die das Leben der Menschen verbessern. Das will ich auch im Bundestag tun!
Ich möchte Zuversicht vermitteln. Mit meiner Erfahrung, Kompetenz und traditionell-gesellschaftlichen Verankerung. Lasst uns gemeinsam kämpfen für ein Land, in dem wir füreinander einstehen und niemand zurückgelassen wird!
Euer André