Veranstaltung: | Landesdelegiertenkonferenz |
---|---|
Antragsteller*in: | Landesausschuss (dort beschlossen am: 01.12.2018) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 21.12.2018, 10:34 |
S6: Frauen reden, Frauen schweigen, Frauen bestimmen!
Antragstext
Die Landesversammlung möge beschließen:
Das Frauenstatut wird wie folgt geändert:
2 Versammlungen Präsidien von Versammlungen sind mindestens zur Hälfte mit
Frauen zu besetzen. Die Versammlungsleitung wird mindestens zur Hälfte von
Frauen übernommen. Redelisten werden getrennt geführt, Frauen und Männer reden
abwechselnd. Ist die kürzere Redeliste erschöpft, sind die Frauen auf der
Versammlung zu befragen, ob die Debatte fortgesetzt werden soll.
alt: "...Ist die kürzere Redeliste erschöpft, ist die Versammlung zu befragen,
ob die Debatte fortgesetzt werden soll."
Zusätzlich auch Änderung der Geschäftsordnung der Landesversammlung:
§ 4 Redebeiträge:
(4) Redelisten werden getrennt geführt, Frauen und Männer reden abwechselnd. Ist
die Redeliste der Frauen erschöpft, sind die Frauen auf der Versammlung zu
befragen, ob die Debatte fortgeführt werden soll.
alt: "Redelisten werden getrennt geführt, Frauen und Männer reden abwechselnd.
Ist die Redeliste der Frauen erschöpft, ist die Versammlung zu befragen, ob die
Debatte fortgeführt werden soll."
Begründung
Die Frauenquote und Feminismus im Allgemeinen sind wichtige Grundsätze der Grünen Partei. So sorgt als ein Baustein die Quotierung von Fragen und der Redeliste dafür, dass männliches Redeverhalten keine Überhand gewinnt auf Parteitagen. Dass Frauen ermutigt werden, ihre Fragen zu äußern, statt sich zurückzuhalten, wie es den meisten in ihrer Sozialisation antrainiert wurde. Damit Frauen bestärkt werden zu reden, denn Frauen haben etwas zu sagen und Männer*Frauen sollten zuhören.
Wenn sich also keine Frauen mit Fragen einwerfen oder sich nicht melden für einen Redebeitrag dann ist die Frauenförderung in unserem Landesverband noch nicht stark genug und daher gibt es nicht genug Frauen, die es sich zutrauen, ihre Meinung und Gedanken zu äußern auf einem Parteitag (Sofern es jemals ausreichend Frauenförderung gibt). Es darf nicht an den Frauen vorbei entschieden werden, ob nicht-weibliche Redebeiträge weiter zugelassen werden. Sollte es irgendwelche anderen Gründe für das Schweigen der Frauen geben, wissen sie das nur selbst, weswegen ausschließlich die Frauen darüber entscheiden sollten, ob die Redeliste oder die Fragen geöffnet werden.
Kommentare