| Veranstaltung: | Landesdelegiertenkonferenz 2022 |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | TOP 5.1. EGP-Delegierte |
| Antragsteller*in: | Miriam Anton (KV Landsberg-Lech) |
| Status: | Eingereicht |
| Eingereicht: | 23.09.2022, 12:50 |
Liebe Freund*innen,
ich bin fest davon überzeugt, dass wir Europäer*innen es weiterhin schaffen können, Grenzen zu überwinden. Denn die aktuellen Krisen können wir nur gemeinsam und auf europäischer Ebene lösen.
Im Jahr 2012 erhielt die EU den Friedensnobelpreis, weil sie „Frieden und Versöhnung, Demokratie und Menschrechte in Europa gefördert hat.“ Natürlich ist so ein Preis nicht dazu da, um sich auf die Schulter zu klopfen und auszuruhen, sondern unsere Europäischen Werte wie Demokratie und Freiheit müssen unermüdlich verteidigt werden.
Für mich als Journalistin zählt dazu besonders die Pressefreiheit. Die wird in Ungarn aktuell mit Füßen getreten. Viktor Orban hat die Meinungs- und Versammlungsfreiheit drastisch eingeschränkt. Ein von der Regierung eingesetzter Medienrat überwacht jetzt Journalisten, mehr als 700 wurden gefeuert. Zu was die Einschränkung der Pressefreiheit führen kann, sehen wir in Russland. Es gilt daher zu verhindern, dass der Demokratieabbau in Ungarn, aber auch die autoritären Tendenzen in anderen Mitgliedsstaaten mit EU-Geldern subventioniert werden. Hier bin ich wahnsinnig dankbar, für die Arbeit von Daniel Freund, der mutig gegen Korruption kämpft. In einer aktuellen Mail warnt der Europa-Abgeordnete der Grünen:„Die akute Rechtsstaatskrise in der EU ist eine der größten Bedrohungen für die Demokratie in Europa. Diese Herausforderung darf trotz des russischen Angriffskriegs in der Ukraine nicht vergessen werden. Es geht hier schlichtweg um die Grundlagen unseres demokratischen
Zusammenlebens in Europa.“
Als EGP-Delegierte möchte ich mich daher besonders für die Themen Demokratie und Menschenrechte einsetzen.
Noch kurz zu meinem Hintergrund:
Während meines Studiums der Amerikanistik und Politik habe ich mich mit den Themen internationale Beziehungen, Feminismus und Rassismus beschäftigt. Nach einem Praktikum im Ausschuss für Menschenrechte im Deutschen Bundestag, habe ich angefangen, mich für geflüchtete Frauen aus Somalia, Nigeria und Afghanistan zu engagieren. Seit 2005 arbeite ich als freie Journalistin und setzte mich für Kulturprojekte in Dießen ein.
Danke für Eurer Interesse!
Viele Grüße
Miriam