Biohöfe benötigen nicht nur finanzielle Förderung, sondern auch strukturelle. Einzelne Biohöfe haben z. B. das Problem, dass sie teilweise sehr weite Wege fahren müssen, um ihre Bio-Produkte weiterverarbeiten zu lassen (etwa bei einer Bio-Mühle). Das lohnt sich dann häufig für die kleineren Höfe nicht. Sogar zum Trocknen ihres Heus oder Getreides brauchen die Bio-Landwirt*innen Lagerhallen, die nur mit Bio-Produkten belegt sind. Dafür tun sich kleinere landwirtschaftliche Betriebe oft zusammen. Was, wenn aber kein anderer Bio-Hof in der Nähe ist, der in seiner Trocknungshalle auch Heu/Getreide anderer Bio-Landwirt*innen aufnimmt? Für kleinere Höfe in strukturschwachen Regionen ist das durchaus ein Problem, weil sich eigene Infrastruktur, wie o.g. Lagerhallen meist nicht lohnt. Gerade kleinere Höfe werden aktuell zunehmend aus wirtschaftlichen Gründen zur Aufgabe gezwungen. Die weiter unten erwähnten Kompetenzzentren könnten diesem Höfesterben entgegenwirken und Lösungen erarbeiten. Der Hinweis auf die Problematik und die Forderung nach Kompetenzzentren gehört deshalb textlich unmittelbar unter den Punkt Bio-Ziel erhöhen, damit der Kontext verdeutlicht wird.
Antrag: | GRÜN WÄHLEN UND BAYERNS LEBENSGRUNDLAGEN ERHALTEN |
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Antragsteller*in: | LAG ÖTUN (dort beschlossen am: 02.05.2023) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 23.04.2023, 18:51 |