Windkraft spielt die größte Rolle bei der Energiewende. Eine Energiewende ohne ambitionierten Windkraftzubau ist nicht denkbar. Ausbauziele für Windkraft in Bayern und dementsprechend die zur Verfügung gestellten Flächen müssen mit dem Ambitionsniveau 2035 vereinbar sein.
Konkret bedeutet das 40 TWh aus Windkraft bis 2030, was 18 GW installierter Leistung entspricht und 2% der Landesfläche müssen für Windkraft zur Verfügung gestellt werden.
Bisher fällt Bayern in der Energiewende vor allem dafür auf, Windenergie auszubremsen und zu blockieren. Das prominenteste Beispiel ist, dass der Zubau seit 2014 durch die 10h-Regel kaum noch möglich ist.
Der Vorschlag des ursprünglichen Entwurfs mangelt an Ambition und ist außerdem nicht in sich kohärent. Im Ursprünglichen Entwurf sollen 30 TWh erzeugt werden. Dafür sollen drei neue Windräder pro Jahr und Landkreis gebaut werden und bestehende Anlagen ersetzt werden. Insgesamt würden dann 2652 Anlagen in Bayern stehen. Um damit 30 TWh zu erzeugen müssten alle neuen Anlagen 5,1 MW Nennleistung aufweisen und alle bestehenden Anlagen auf 5,1 MW aufgerüstet werden. Aktuell werden in Deutschland Anlagen mit im Durchschnitt 4,3 MW installiert. (2230 Volllaststunden).
Alternativ schlagen wir ein ambitionierteres Szenario vor, in dem ein realistischerer Anteil von 30% der Bestandsanlagen repowered wird. Jede bestehende und neue Anlage hat eine Nennleistung von 4,5 MW. Dafür müssen knapp 3200 Anlagen neu errichtet werden. Damit würden maximal 1.5% der Landesfläche belegt. Insgesamt wären dann 18 GW an Nennleistung installiert. (1)
Um als Flächenland zum Bundesweiten 2% Flächenziel für Windkraft beizutragen sollten schon jetzt 2% der Fläche ausgewiesen werden.
(1) https://docs.google.com/spreadsheets/d/15tLWUeR2XzbXq_BayOl6zQJYlC5uMpoglvm4X8QdGCI/edit?usp=sharing