Die CSU ist in der Regionalentwicklung und den gleichwertigen Lebensbedingungen dem neoliberalen Denken verhaftet und setzt einseitig aufs Wachstum. Dadurch öffnet sich die Schere zwischen Boom- und peripheren Regionen weiter und die Abwärtsspirale letzterer dreht sich weiter. Ein gutes Beispiel ist die „Invest in bavaria“. Diese fördert das Wachstum in Oberbayern – der Rest bleibt außen vor.
Ein Gegenkonzept zur fortschreitenden infrastrukturellen Ausdünnung in ländlich-peripheren Räumen ist die Setzung von klaren Standards. Kostet auch Geld – aber immer noch weniger als die zusätzlich erforderlichen Infrastrukturausbauten der Boomregionen.
Mindeststandards im Sinne gleicher Daseinsvorsorgeleistungen lösen regionale Vielfalt nicht auf, im Gegenteil: Mindeststandards werden das Weiterbestehen dieser erst ermöglichen.
Kommentare
Tobias Eichelbrönner:
Die Vorstellung, dass in München solche Attribute mit anderen Regionen in Bayern verbunden werden ist ein Klischee, dass wir lieber nicht im Wahlprogramm bedienen wollen.