Türkei und Lybien überschlagen sich mit Völkerrechtsverstößen. Lybien weitet die eigene Seezone aus, misshandelt und entrechtet Geflüchtete. Die Situation vor Ort ist hinreichend belegt und dramatisch. Dennoch wird der Deal aufrecht erhalten und Europa schaut weiter zu.
Eine ähnliche Situation bietet sich in der Türkei. Mit Deniz Yücel ist zwar ein bekannter Journalist wieder frei, dennoch sind die Gefängnisse voll mit politischen Gegner*innen. Ein Land das so mit der Demokratie und anderen Meinungen umgeht, kann keine Partnerin in Asylfragen sein. Es müssen beide Kooperationen beendet werden.
Gegen die Seenotrettung wird von Rechter Seite immer wieder gehetzt und (u.a. durch Lybien) die Arbeit erschwert. Dennoch ist es notwendig Menschen vor dem sicheren Tod zu retten und wir bedanken uns bei allen Freiwilligen, die Zeit und Geld für das Retten von Menschenleben investieren.
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