Im vorliegenden Entwurf wird extrem euphorisch über die Möglichkeiten Digitalisierung geschrieben inklusive der undifferenzierten Forderung nach Smart Metern.
Mit der sekundengenauen Messung durch Smart Meter lassen sich Rückschlüsse auf das Leben der Bewohner ziehen. Smart Meter sind darüber hinaus in Haushalten mit ihrem niedrigem Stromverbrauch vollkommen überflüssig. Nach Aussagen eines Verteilnetzbetreibers reicht es völlig aus, zu wissen, was am Ortsnetztrafo passiert. Diesen könnte man mit intelligenter Messtechnik ausrüsten. Das im Programmentwurf geforderte "Smart Home" bedeutet ein weiteres Einfallstor für Hackerangriffe und ermöglicht Einblicke in intimste Bereiche der Bewohner.
Wir brauchen eine echte Energie-, Verkehrs- und Agrarwende. Bayern sollte aus grüner Sicht aber nicht Vorreiter einer schrankenlosen Digitalisierung sein, die mit hoher Wahrscheinlichkeit viele neue unliebsame Folgen hätte.
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Cornelia Reichardt: