Der Klimawandel äußert sich mittlerweile deutlich komplexer als das vielleicht vorher erwartet wurde und als das vor allem andere Parteien auf dem Schirm haben. Wir als GRÜNE sollten unser Kernthema deswegen geschärfter und differenzierter betrachten.
Es sind zum einen, wie ihr wisst, die Extremereignisse wie Starkregen und Hagelunwetter, die heftiger werden. Zum anderen sind es aber auch ganze Wetterlagen, die sich in ihrer Gesamtheit verändern. Sie bestehen länger und intensiver - und dadurch extrem und extrem gefährlich.
Diese Entwicklung haben wir besonders 2018 gespürt, als sich Hochdrucksysteme nicht vom Fleck bewegten und für eine Jahrhundertdürre und die heißeste Wetterphase seit Beginn der Wetteraufzeichnungen sorgten. Genauso gut können sich bei uns aber Tiefdruckgebiete dauerhaft Einnisten und zu extremen Überflutungen führen. Die Jahrhundertflut an der Donau 2013 war solch eine Extremwetterlage.
Und besonders wichtig: Wir dürfen uns nicht nur auf den Sommer fokussieren, denn die Extremwetterlagen zeigen sich auch im Winter. Zuletzt haben wir das bei uns Zuhause in den Bayerischen Alpen und bei unseren Nachbarn in Österreich gespürt, als binnen weniger Tage meterweise Schnee gefallen ist. Im letzten Jahr erwischte es Italien und die Schweiz. Auch das sind direkte Folgen des Klimawandels und wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung.
Daher bitte ich euch, diese Veränderung im Antrag zu übernehmen, damit wir dieses wichtige Thema ganzheitlicher und differenzierter betrachten.
Antrag: | Der Wahrheit in die Augen schauen: Der Klimawandel verlangt radikales Umsteuern. |
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Antragsteller*in: | Paul Heger (KV München) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 22.01.2019, 14:43 |
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