Veranstaltung: | Landesdelegiertenkonferenz 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP 8. Bundesfrauenrat |
Antragsteller*in: | Miriam Bergmann (KV Aschaffenburg-Stadt) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 27.01.2024, 14:37 |
B-BFR04: Miriam Bergmann
Bewerbung
Liebe Freund*innen,
seit letztem Jahr bin ich Co-Sprecherin der LAG Frauen und Gleichstellungspolitik, nun hat mir die LAG auch ihr Votum für den Bundesfrauenrat ausgesprochen. Mit diesem Rückenwind bitte ich euch um eure Unterstützung für meine Kandidatur als bayerische Delegierte in den Bundesfrauenrat.
Gerade wir in Bayern wissen: Plätze in Frauenhäusern sind rar gesät, der Weg in die nächste Arztpraxis für einen sicheren Schwangerschaftsabbruch oftmals mehr als hundert Kilometer weit, Plätze auf Wartelisten für die Kinderbetreuung müssen am besten schon vor der Geburt beantragt werden und eine ausgewogene Repräsentanz von Frauen in der Politik ist noch in weiter Ferne. Die neuesten Zahlen zur Altersarmut von Frauen in Bayern sind erschreckend – 24,5% der Frauen ab 65 sind armutsgefährdet. Das ist ein Wert, der weit über dem Durchschnitt der Bundesländer liegt. Es ist ein Wert, den man mit politischem Willen senken könnte. Aber mit der bayerischen Staatsregierung sind eher Verschlechterungen in Aussicht – ein Grund mehr, dass wir unsere sozialen feministischen Lösungsvorschläge vehement in die öffentliche Debatte einbringen.
Denn wir Grüne sind die Partei, die Lösungen für diese und viele weitere frauenpolitischen Problemstellungen eben nicht nebenbei im Nebensatz abhandelt, sondern für die Frauenpolitik zentraler Bestandteil unserer Programmatik ist und sich auf alle Politikfelder erstreckt.
Unsere Erfolge, auch aus dem Bund, und unsere gut ausgearbeiteten Konzepte für echte Gleichstellung müssen wir noch besser nach außen kommunizieren – auch außerhalb des Wahlkampfs. Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Feminismus als „überfordernd“ und „nice-to-have“ abgestempelt wird. Es braucht einfache Erklärungen, damit wir die erreichen, für die wir Politik machen. Sei es die Friseurmeisterin oder die Studentin oder eben auch für den Landwirt – für sie alle muss unser Feminismus, muss unsere Politik verständlich sein. Denn unsere frauenpolitischen Konzepte stellen eine Verbesserung der Verhältnisse für alle dar, egal welches Geschlecht sie haben.
Zur Bearbeitung dieser strukturellen und auch der inhaltlichen Themen brauchen wir eine Bündelung der Fachkompetenz aus Parlament und Partei, wie wir sie im Bundesfrauenrat vorfinden. Dort möchte ich mich einbringen, um zum einen die inhaltlichen Ideen und reellen Erfolgskonzepte aus den verschiedenen Ebenen weiterzuentwickeln und zum anderen auch bei der Sammlung von Kommunikationshilfen und Übersetzungen der guten fachlichen Arbeit zu unterstützen.
Mit Blick auf die anstehenden Wahlen in Europa, den Ostbundesländern und in den Kommunen gilt: Das Rad muss nicht überall neu erfunden werden. Stattdessen brauchen wir noch mehr Vernetzung innerhalb unserer eigenen Partei, um Ehrenamtliche zu entlasten, unsere Programme inhaltlich noch breiter aufzustellen und die Umsetzung dieser verständlich und praktikabel zu machen. Hierzu ist der Bundesfrauenrat ein wichtiges Netzwerk.
Schon seit meiner Zeit an einem Mädchen-Gymnasium weiß ich, wie wertvoll Frauennetzwerke für die Gestaltung der Gesellschaft um sie herum und auch für die eigene Entwicklung sind. Daher habe ich große Lust mit vielen kompetenten Frauen für euch im Bundesfrauenrat an Lösungen für die vielfältigen frauenpolitischen Herausforderungen zu arbeiten, dort unsere bayerischen Ideen und Erfolgskonzepte weiterzuverbreiten und mit neuen Anregungen aus anderen Bundesländern unsere Politik in Bayern voranzubringen.
Hierfür bitte ich euch um eure Stimme!
21 Jahre, studiere "Politik und Wirtschaft" B.Sc.
Grünes Engagement:
- seit 2020 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen
- 2021 - 2022 Beisitzerin Vorstand KV Aschaffenburg-Stadt
- seit Juni 2022 Sprecherin der GJ Aschaffenburg-Miltenberg
- seit Juli 2023 Sprecherin der LAG Frauen und Gleichstellungspolitik
- seit Dezember 2023 Beisitzerin im OV Hösbach