B-LaVo05: Theresa Eberlein - Bewerbung als frauenpolitische Sprecherin

Liebe Freund*innen,

der Wind um uns Bündnisgrüne ist rauer geworden. Beim Kreisvorständetreffen im November wurde er als Sturm bezeichnet. Diesem Sturm müssen wir als GRÜNE solidarisch und gemeinsam standhalten, und das geht nur, wenn wir uns gegenseitig unterstützen und den Rücken freihalten. Wir dürfen nicht wie gebannt auf das schauen, was sich da zusammenbraut, sondern müssen uns, unsere Netze der Solidarität und Strukturen robuster machen.

Ich bin seit über zehn Jahren bei uns GRÜNEN und der GRÜNEN JUGEND auf unterschiedlichen Ebenen aktiv – als Frauen- und Genderpolitische Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Bayern, als Sprecherin der GRÜNEN in Regensburg-Stadt oder als Mitglied im Regensburger Stadtrat. Immer feministisch. Immer solidarisch. Ich durfte dabei gute wie auch weniger gute Zeiten miterleben – doch das, was uns aktuell entgegenweht, ist mehr als nur eine steife Brise. Wir sind Hassobjekt von Konservativen und Rechtsradikalen. Immerwieder setzen rechte Stimmungsmacher auf Lügen, Hass und Hetze. Daher ist es umso wichtiger, zu sagen: Jetzt erst recht! Von euch lasse ich mich nicht kleinkriegen! Wir als Bündnisgrüne müssen progressive Politik machen und dem gesellschaftlichen Rollback den Wind aus den Segeln nehmen. Das schaffen wir nur gemeinsam!

Rechte Ideologien gehen immer mit Antifeminismus und Frauenhass einher. Das äußert sich darin, dass Aktivistinnen, Kandidatinnen und Kommunalpolitikerinnen härter und anders angegangen werden. Sexismus und verbale sexualisierte Gewalt prasseln auf Einzelpersonen ein. Auch hier gilt: Solidarische Netze bilden, zusammenstehen und online wie offline Unterstützung zu bieten, kann helfen, dem Sturm zu trotzen. Doch wir dürfen nicht dabei stehen bleiben, uns zu wehren. Sondern wir müssen dafür kämpfen, dass diese Schutzräume und Unterstützung nicht mehr benötigt werden.

Ein starker Landesverband lebt von starken Strukturen vor Ort. Als vielfaltspolitische Sprecherin im Bezirksvorstand der Oberpfälzer GRÜNEN kenne ich die Perspektive von der Großstadt bis hin zum Flächenlandkreis, von unterschiedlichen Strukturen und den diversen Problemen vor Ort. Diese Erfahrungen möchte ich auf Landesebene einbringen. Deshalb möchte ich zu euch in die Orts- und Kreisverbände kommen, hören, was euch bewegt und was ihr braucht. Zudem will ich den Austausch innerhalb der Partei verbessern: Damit ihr vor Ort aus erster Hand von Parlamentarier*innen Hintergründe zu Entscheidungen erfahrt.

Als Aktive in Regensburg habe ich einen Vorstand erlebt, in dem der Sprecherinnenposten unbesetzt blieb. So was bedeutet für die restlichen Aktiven nicht nur mehr Arbeit auf weniger Schultern, sondern auch, dass möglicherweise woanders der Schuh drückt. Mir als frauenpolitische Sprecherin wäre es wichtig, genau anzuschauen, warum ein Amt nicht besetzt wird – und welche möglichen Ansatzpunkte es für eine Lösung der Situation geben kann. Denn verschiedene Perspektiven in Vorständen zu haben, um aktuelle Themen von unterschiedlichen Seiten beleuchten zu können, ist wichtig. Gerade meine beruflichen Erfahrungen als Sozialarbeiterin geben mir das Handwerkszeug, lösungsorientiert an Sachverhalte heranzugehen. Die Vakanz unserer Sprecherin konnten wir zum Glück vor einigen Jahren beenden. Doch die Tatsache, dass es diese Situation gab, beschäftigt mich bis heute.

In einem Landesvorstand sollte die Partei in ihrer ganzen Breite verankert sein – auch regional. Denn so werden die Wege kürzer, die Ansprachen einfacher, die Lösungen besser und die Interessen aller werden ausgewogen vertreten.

Mit mir bekommt ihr eine erfahrene Person, die auf unterschiedlichen Ebenen in der Partei aktiv war und ist. Ich ringe leidenschaftlich um die besten Lösungen, stoße Veränderungen an und begleite sie.

Wenn ihr vorab Fragen habt, meldet euch gerne!

Eure
Theresa